Der Münchner Künstler Thomas Breitenfeld arbeitet vorwiegend mit Holz. Mit einer Bandsäge schneidet er aus massiven Blöcken einzelne Schichten heraus, die neu zusammengefügt in den Raum wachsen. Mal erinnern die Gebilde an Hörner und Geweihe (so auch die Titel: Tusks). Mal meint man Tiere mit gewundenen Hälsen oder Rüsseln vor sich zu haben. Mal große Schneckenhäuser. Die organischen, in dem Raum wachsenden Skulpturen sind fragil und stabil zugleich. Zusammengehalten werden die Schichten durch denselben Werkstoff Holz: Was von der Ferne wie Stacheln eines Panzers erscheinen kann, sind schlichte Zahnstocher, von Hand zusammengesteckt. Die mögliche Dekonstruktion in der Vorstellung des Betrachters, die gedankliche Rückführung in den Ursprungszustand ist ein wesentlicher Teil der Faszination, die die Werke Thomas Breitenfelds ausstrahlen.
Die Ausstellung fand vom 2.2.-7.3. 2021 statt.
Im Rahmen der Andacht zu Lichtmess am 2.2. um 19 Uhr sprach der Künstler Thomas Breitenfeld über seine Arbeiten.
Für die fotografische Begleitung des Projekts danken wir Günter Kratschmayer. Die Bildrechte der gezeigten Werke liegen bei Thomas Breitenfeld.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Kunstreferat der Evang. Kirche entstanden. Wir danken dem Kunstfond der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern und der Gemeinde Großkarolinenfeld für die großzügige Förderung.